Zeichne einen Vogel: Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
Vögel sind perfekte Motive, um das Zeichnen zu lernen: Sie haben klare, einfache Formen, ausdrucksstarke Posen und viel Persönlichkeit. In diesem kurzen Tutorial wirst du einen charmanten Vogel im Profil aus grundlegenden Formen erstellen und dann Details und sanfte Schattierungen hinzufügen. Am Ende wirst du Proportionen, Haltung und Textur verstehen – Fähigkeiten, die du für jede Vogelart wiederverwenden kannst.
Was du brauchst
- Bleistift (HB zum Skizzieren, 2B für dunklere Linien)
- Radiergummi (knetbar, wenn verfügbar)
- Glattes Papier oder Skizzenbuch
- Optional: Mischstift oder Taschentuch für sanfte Schattierungen
- Ein Referenzfoto eines kleinen Singvogels (Spatz oder Rotkehlchen) ist hilfreich, aber nicht erforderlich
Verstehe den Vogel in einfachen Formen
Bevor du anfängst, stelle dir den Vogel als einen Stapel einfacher Formen vor. Denke: ein Oval für den Körper, einen kleineren Kreis für den Kopf, ein Dreieck für den Schnabel, ein Keil für den Schwanz und gebogene Tropfen für die Flügel. Wir verbinden diese mit sanften, fließenden Linien, die der Haltung des Vogels folgen, als ob er auf einem Ast sitzt.
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Schritt-für-Schritt-Zeichnung
1) Körper und Kopf blockieren
- Zeichne leicht ein Oval für den Körper; neige es leicht nach vorne, um einen natürlichen Sitz anzudeuten.
- Füge einen kleineren Kreis für den Kopf hinzu, der etwa ein Viertel des oberen Vorderteils des Körperovals überlappt. Ein gutes Anfänger-Verhältnis ist Kopf = etwa 2/3 der Breite des Körpers.
2) Schnabel und Auge platzieren
- Skizziere ein kleines Dreieck für den Schnabel, das leicht nach unten zeigt, wenn der Vogel entspannt ist. Die Schnabellänge beträgt oft etwa ein Drittel der Breite des Kopfes bei kleinen Singvögeln.
- Markiere das Auge als kleinen Kreis, der sich auf halber Höhe zwischen der Oberseite und der Mitte des Kopfes befindet, leicht hinter der Schnabelbasis. Lass einen kleinen Glanz im Auge.
3) Flügel- und Schwanzformen hinzufügen
- Zeichne für den Flügel einen langen, abgerundeten Tropfen, der nahe der Oberseite des Körperovals beginnt und nach hinten fließt. Halte ihn leicht überlappend über dem Körper.
- Der Schwanz kann ein fächerförmiger Keil sein, der leicht nach unten hinter dem Körper verläuft. Variiere seine Länge, um den Charakter des Vogels zu verändern.
4) Ast und Beine skizzieren
- Zeichne leicht eine horizontale Linie für den Ast unter dem Körper.
- Füge zwei dünne Beine hinzu. Jedes Bein biegt sich am "Knie" (eigentlich das Sprunggelenk) nach hinten und an den Zehen nach vorne. Zeige drei Zehen, die sich um die Oberseite des Astes wickeln, und einen Zeh dahinter für den Halt.
5) Die Silhouette verfeinern
- Weiche die Verbindung zwischen Kopf und Körper mit einer sanften Kurve ab (keine scharfen Ecken).
- Schiebe die Brust- und Rücklinien, um Flaum anzudeuten: subtile, kurze nach außen gerichtete Striche deuten auf weiche Federn hin.
- Bereinige: Radier vorsichtig die verbleibenden Konstruktionslinien innerhalb der Formen, um deine neue Kontur klar zu halten.
6) Federn und Textur andeuten
- Weisen die Federichtung mit kurzen, gebogenen Strichen an: nach unten auf der Brust, zurück entlang des Flügels und nach außen am Schwanz.
- Teile den Flügel in Schichten (Deckfedern und Schwungfedern) mit einigen geführten Linien – vermeide es, jede Feder zu zeichnen.
7) Licht und Schatten hinzufügen
- Wähle eine Lichtquelle (oben links ist einfach). Schattiere die gegenüberliegenden Seiten: Unterseite des Bauches, unterer Flügel und Unterseite des Schwanzes.
- Halte die Schattierung leicht und allmählich. Verwende einen Mischstift oder ein Taschentuch für sanfte Übergänge, und füge dann wieder klare dunkle Linien zum Auge und zur Schnabelkante hinzu.
8) Letzte Details
- Verdunkle das Auge (halte den Glanz), füge eine dünne Nasenlochmarkierung in der Nähe der Schnabelbasis hinzu und schärfe die Schnabelkante, die vom Licht abgewandt ist.
- Füge ein paar Texturlinien zum Ast hinzu und stelle sicher, dass die Zehen überzeugend umwickeln.
Praktische Variationen
- Rundlicher Körper und kürzerer Schwanz = süßer, pummeliger Spatz.
- Längerer Schwanz und schlanker Körper = Bachstelze oder Schwalbenlook.
- Etwas längerer, gebogener Schnabel = Nektartrinkervibe.
Beste Praktiken
- Beginne leicht: behandle frühe Linien als Notizen, nicht als Verpflichtungen.
- Baue von groß nach klein: Formen zuerst, Details später.
- Halte die Kanten variabel: eine Mischung aus weichen und scharfen Linien lässt den Vogel realistisch wirken.
- Höre auf, bevor du überarbeitest: deute Federn an; zeichne nicht jede einzelne Faser.
Häufige Fallstricke
- Steife Haltung: neige den Körper leicht und winkele den Schwanz an, um Leben zu zeigen.
- Kleines, fehlplatziertes Auge: halte es vertikal im Kopf zentriert und hinter der Schnabelbasis.
- Gerade Beine: denke an subtile Biegungen und greifende Zehen um den Ast.
Fazit und nächste Schritte
Du hast einen glaubwürdigen Vogel mit einfachen Formen, verfeinerten Konturen und sanften Schattierungen skizziert. Übe mit verschiedenen Posen – nach links oder rechts, Schwanz hoch oder runter – und versuche, täglich 5–10 Minuten von einem Foto zu skizzieren. Wenn du mehr Selbstvertrauen gewinnst, experimentiere mit Tintenlinien oder Buntstiften, um deine Vögel zum Leben zu erwecken.
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